Kapitel 82
Kapitel 82
Schließlich! Alina war viel zu nervös. Caleb hatte nicht die Absicht, hier zu bleiben. Bevor er ging, sagte er: „Denk mal an Brooklyn!“ Als sie dies hörte, wurde Alina erneut aufgeregt. Dieser Mann wäre ja nicht glücklich, wenn er sie nicht wütend machen könnte, oder? Er erinnerte sie immer noch an Brooklyn! Es schien, dass ihm Emmas Geschäft tatsächlich sehr wichtig war. Alina sagte: „Das kommt gar nicht in Frage!“ Es war ja seine Schuld, was hatte sie damit zu tun? Wie sollte sie dann darüber nachdenken? Verdammt noch mal! Alina dachte an all die Dinge, mit denen sie Caleb beschimpfen konnte, aber sie war immer noch nicht zufrieden. Caleb ging schon, aber Alina war immer noch wütend. „Fräulein Alina, sei nicht böse.“ Lucy machte sich Sorgen. Vor drei Jahren hatte er Alina wegen dieser Frau so sehr verletzt. Und jetzt… tat er immer noch so viel für Emma. Wer auch immer es war, würde so etwas nie wieder ertragen können. „Ich bin nicht böse.“ Alina war es schon längst egal. Zwischen ihr und Caleb war es nur wegen der Liebe gewesen… dass sie sich verletzt gefühlt hatte. Wenn es nun keine Liebe mehr gab, konnte dann nichts, was er tat, sie noch verletzen. Sie ging zurück ins Zimmer. Sie rief Penny an. In Schirling war es erst dunkel geworden. Es war wahrscheinlich noch Zeit zum Abendessen.
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„Mami, ich vermisse dich.“ Der kleine Schatz erzählte viele liebevollen Dinge. Alina fragte sich nur, wer so ein kleines Mädchen nicht lieben würde. „Ich vermisse mein kleines Mädchen auch.“ Was ihre Oma anging, so musste sie es schnell erledigen. Sie würde schnell nach Schirling zurückkehren, sobald sie fertig mit der Untersuchung über ihre Oma war. ConTEent bel0ngs to Nôv(e)lD/rama(.)Org .
Ansonsten war nichts für sie wichtig. Sie sprach noch eine Weile mit Penny. Danach unterhielt sie sich kurz mit ihrem Opa. Er erzählte ihr eine Menge Dinge und Alina stimmte ihm zu. In dieser Nacht hatte Alina sehr gut geschlafen. Am nächsten Morgen ging sie zu AIG. Es war nicht so, dass es ihr mit dem Vorsitz ernst war. Sie wusste, dass Caleb früher oder später ihre Anteile zurückholen würde, denn er hatte selbst die Gruppe aufgebaut, wie konnte er sie einfach einmischen lassen? Sie war hier, um Caleb das Leben schwer zu machen. Als sie ankam, sah sie Isabels Auto in der Garage. Dann ging sie die Treppe hinauf. Zu ihrer Überraschung war Emma auch da. Als Emma sie sah, wirkte sie misstrauisch und verärgert: „Was machst du denn hier?“ Alina sagte: „Was hat das mit dir zu tun?“ „Alina, meinst du nicht, dass du das eine sagst und das andere tust? Wenn du immer noch vor ihm auftauchst und behauptest, dass es dir egal ist, dann bist du genauso heuchlerisch wie immer.“ Emma sagte wütend. Alina erstarrte bei ihren Worten. Heuchlerisch?
Also fand Emma sie nur heuchlerisch, als sie in der Vergangenheit so nett zu Emma gewesen war? Das dachte sie also die ganze Zeit! Als sie den Hass in Emmas Augen sah, dachte Alina also, man war das, was man sah! Nicht alle Freundlichkeit wurde als nett gemeint empfunden. „Ich weiß nicht, ob ich heuchlerisch bin oder nicht, aber du hast mir schon etwas beigebracht!“ Emma war sprachlos. „Ich sollte mich nicht um die Angelegenheiten anderer kümmern, denn sie kennen nicht nur keine Dankbarkeit, sondern werden noch rächen!“ Damit meinte sie offensichtlich Emma. Emma sah Alina mit blassem Gesicht an. Sie hatte noch Tränen in den Augen! Sie sah so aus, als ob Alina sie so sehr schikaniert hätte. Alina kicherte und machte sich nicht mehr die Mühe, mit ihr zu sprechen. Als Isabel dann aus Calebs Büro kam, konnte jeder die kalte Atmosphäre im Büro spüren. Die beiden trafen sich: „Komm heute Nachmittag zu mir in die Anwaltspraxis.“ Isabel sagte zu Alina. Alina nickte: „Okay.“ Isabel ging dann weg. Emma erstarrte kurz, als sie Isabel sah. Und dann schaute sie Alina zufrieden an. Als Isabel verschwand, sagte Emma: „Caleb wird sich von dir scheiden lassen, oder?“ Isabel! Sie hatte sie auf dem Titelblatt einer Zeitschrift gesehen und wusste, dass sie eine sehr berühmte Scheidungsanwältin war. Mit ihrer Unterstützung würde die Ehe wahrscheinlich bald geschieden werden. Alina sah Emma an, als wäre sie eine Idiotin: „Sie ist meine Anwältin.“ Emma war sprachlos. Daraufhin erstarrte sie wieder. Als Alina sie ansah, dachte sie, dass sie zu dumm war. Kein Wunder, dass Caleb sie all die Jahre nicht
richtig hatte entwickeln können, selbst mit der Unterstützung ihrer früheren Firma. Sie war nicht kompetent und hatte eben kein Potenzial, wie hätte man sie also entwickeln können? Alina ging hinein. Emma stand lange da und konnte nicht wieder zur Vernunft kommen. Isabel würde sie vertreten? Sie… wollte sie denn, dass Caleb bei der Scheidung mittellos wurde? Emmas Gesicht verzog sich, als sie daran dachte. Im Büro. Alina sah, wie Caleb unglücklich wirkte. Sie dachte, Isabel hatte gerade wohl eine Menge Beweise gegen ihn vorgelegt. „Wie viel hast du denn vorbereitet?“ Schließlich sagte Caleb kalt. Alina sagte: „Beweise für deine Betrügereien habe ich viele, besonders diese in letzter Zeit.“ Caleb war sprachlos. Bei diesen Worten wurde sein Blick ziemlich scharf! In diesem Moment wurde ihm endlich klar, dass Alina nicht nur einen Wutanfall hatte. Sie wollte sich wirklich scheiden lassen. Ohne darauf zu warten, dass er etwas sagte, fuhr Alina fort: „Glaubst du, wenn Emma wüsste, dass du mittellos werden würdest, wäre sie noch an dir interessiert?“ Wäre sie? Die beiden sahen sich an, die eine mit einem ruhigen, provozierenden Lächeln, der andere mit einer scharfen, dunklen Drohung. „Was willst du damit sagen?“ „Willst du es mal probieren?“ Probieren? Das bedeutete, dass sie dann erfolgreich aus der Ehe gehen konnte? Er musste zugeben, dass diese kleine Frau doch sehr clever war. Aber diese Absicht der Scheidung nervte ihn.
„Willst du mich wirklich so dringend loswerden?“ „Natürlich!“ „…“ „Sogar in meinen Tagträumen!“ Alina sagte die Wahrheit. Niemand wusste, wie es für sie gewesen war, zu wissen, dass sie noch mit Caleb verheiratet war. Sie hatte wirklich sterben wollen. Manche Leute sagten, sie sei dumm. Denn die Scheidung war genau das, was seine Geliebte wollte. Und diese Geliebte hatte genau auf diesen Tag gewartet. Und doch sie… sie wollte diesen Mann einfach nur loswerden. Caleb sah zu Alina hinüber. Sein Blick war so, als könnte er durch sie hindurchsehen. Alina fühlte sich etwas unwohl, als sie von ihm betrachtet wurde: „Unsere Beziehung war früher einfach und klar, nur du hast sie damals nicht geschätzt.“ Sie sprach von der Zeit, als sie sich hatte scheiden lassen wollen, ohne irgendetwas zu verlangen. Doch dieser Mann hatte sich aus irgendeinem Grund einfach nicht scheiden lassen wollen! Er hatte immer das Gefühl, dass sie irgendwelche Verschwörung hatte. Nun, dachte sie, jetzt würde sie ihre Verschwörung einfach mal aufdecken. Alina war es völlig egal, was für ein Mensch sie in Calebs Augen war.