Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 23



Kapitel 23

Sie sah, wie schwach und blass der alte Herr Collins war, Alinas Augen wurden sofort rot, sie kniete sich vor ihn und nahm seine Hände in ihre. „Opa.“ Sie rief ihn mit erstickter Stimme. Der alte Herr Collins schien über Nacht weiße Haare zu bekommen. Er schaute Alina an, in seinen Blicken konnte man sein Mitleid erkennen, sie hörte ihn mit sanfter Stimme fragen, „Ist er gut zu dir?“ „Opa.“ Alinas Stimme erstickte. Er befragte sie nicht, er beschuldigte sie nicht! Alles, was er hatte, waren Sorgen um sie. Als sie den Anruf von Stella bekam, hatte Alina sich die Nachrichten durchgelesen. Ihre erste Reaktion war, dass die Familie Collins sie umbringen würde. Aber als sie nun vor Opa saß, erkannte Alina endlich, mit wem sie es zu tun hatte. Es tat ihr weh, sogar das Atmen tat weh. Der alte Herr Collins seufzte, „Ach, ich habe die Bitte deiner Oma nicht einhalten können.“

„Opa, sag das nicht.“ „Weißt du, warum deine Oma dir den Namen Alina gegeben hat? Wegen deinem Opa, es ist auch eine Erinnerung, dass du daran denken sollst, dich nicht von deiner Ehe definieren zu lassen. Die Ehe ist nicht dein Mittelpunkt.“ Alinas Name hatte ihre Oma ihr gegeben, was bedeutete, dass ihre Großeltern damals schon getrennt waren, als sie geboren wurde. Alinas Stimme erstickte.

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„Alina, du hast alles toll gemacht, ich weiß, dass deine Karriere nun gut läuft, dass du einen tollen Mann gefunden hast. Ich kann sehen, dass er besser als Caleb ist, und dass er glücklicher ist als er.“ „Opa.“ „Papa!“ Der alte Herr Collins schien die beiden nicht mehr zu hören. Er atmete tief ein, dann sagte er am Ende, „Wenn Caleb nicht gut zu dir ist, dann lasst euch scheiden.“ Alina und Vanessa waren beide sprachlos. Sie schauten sich gegenseitig an. Der alte Herr Collins wollte immer, dass Alina und Caleb an ihrer Ehe festhielten, trotz der Geschehnisse vor drei Jahren. Er wollte auch nicht, dass Alina das Collins Herrenhaus verließ. Aber jetzt, vor dem Ende, stimmte er ihnen zu? „Opa.“ Alina weinte nun, die Tränen liefen ihr die Wangen runter. Es tat ihr so sehr weh wie damals, als ihre Oma verstarb, sie war so hilflos. Der alte Herr Collins war nicht einmal mit ihr blutsverwandt. Aber, er war ihr Schutzengel, bevor sie ihren eigenen Opa finden konnte. Sie hörte ihm immer brav zu. „Geht nun, lasst Herrn Morgan reinkommen.“ „Papa, du wirst wieder!“ Als Vanessa hörte, dass er den Anwalt sehen wollte, wurde ihre Stimme zitternd. Es musste einen Grund geben, jetzt den Anwalt sehen zu wollen. Sie hatte Angst! „Geh nun, Herr Morgen ist schon draußen.“ Der alte Herr Collins sprach. Endlich kamen Vanessa und Alina raus. Es war wie der alte Herr Collins gesagt hatte, Herr Morgan war schon da, als er sie sah, nickte er ihnen

höflich zu und ging rein. „Mama, Opa wird nichts passieren, oder?“ Julia ging auf sie zu und zog Vanessa traurig am Arm. Alinas und Calebs Blicke trafen sich. Aber dann schauten sie wieder weg. Herr Morgen kam schon nach einigen Minuten wieder raus, auch der Arzt kam heraus, „Es tut mir leid, Max hat keine Lebenszeichen mehr. Ruhe in Frieden.“ „Mama.“ Julia weinte nun laut. In diesem Moment verspürten sie nur Kälte im Flur des Krankenhauses. Alina konnte spüren, dass ihr das Atmen schwerfiel.


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